Verein

Traum(a)Geburt e.V.

„Hilfe! Keiner will mich hören!“
"Ich weiß gar nicht, ob ich hier richtig bin / ein Problem habe!"


Hallo, wenn Du diesen Bereich geöffnet hast, bist Du vermutlich eine Betroffene, die versucht, ihre Problematik der Familie, Freunden, ihrem Umfeld näherzubringen. Und nicht zuletzt auch noch sich selbst - Selbstzweifel sind Ausdruck eines Traumas.

Leider ist das Thema noch ein großes Tabu in unserer Gesellschaft und es ist scham- und schuldbesetzt, sich damit auch nur auseinanderzusetzen.

Wahrscheinlich bist Du nach einer schlechten oder gewaltvollen Geburtserfahrung selbst schockiert, aufgewühlt und verunsichert. Du stellst Dich vielleicht selbst in Frage und kannst unter Umständen gar nicht auf Fragen reagieren, weinst, verstummst, ziehst Dich zurück. Bist versteinert oder wie unter einer Käseglocke, abgeschnitten von Deiner Umwelt. Vielleicht bist Du auch unruhig und kannst Dich kaum gedanklich sortieren. Das ist normal. Zwinge Dich nicht, Dich so zu verhalten, wie Deine Umwelt es erwartet.

Es wird Dir schwerfallen und Du sollst Dich damit auch gar nicht belasten, aber vielleicht kannst Du die Reaktionen Deines Umfeldes besser einordnen, wenn Du Dir hier ein paar Gedanken dazu anschaust. Vielleicht spürst Du und sagst auch offensiv, dass Du Hilfe brauchst, aber wirst mit Deinen Bedürfnissen nicht gehört oder sie werden einfach abgewunken. Auch das ist leider in den meisten Fällen normal. Deine schlimmen Erlebnisse oder Schilderungen, Dein sichtbares Leid lösen manchmal auch eine innere Abwehr bei anderen Personen aus - gerade wenn sie vielleicht ähnliches erlebt haben und es verdrängen. Es liegt nicht an Dir, dass Du ihre Reaktionen vielleicht gar nicht nachvollziehen kannst.

Das schmerzt extrem und die Folge ist oft noch mehr Rückzug. Wir versuchen, Dir hier Möglichkeiten an die Hand zu geben, wie Du Deine Umwelt ohne ständig belastende Konfrontationen aufmerksam machen und sensibilisieren kannst für Deine Problematik.

Du bekommst Tipps (und künftig auch Material) aus der Erfahrung von Betroffenen, wie Du selbst mit Reaktionen und auch Triggern von anderen besser umgehen kannst.  

Es ist nicht jeder Mensch gleich empathisch. Gerade in diesem tabuisierten, schambesetzten Bereich fehlt oft das Verständnis. Das herrschende Bild der glücklichen Mutter trägt ebenfalls dazu bei. Deine Angehörigen kannten ein bestimmtes Bild und Verhalten von Dir und haben auch eines über Geburt und Wochenbett, das meist als freudiges Ereignis besetzt ist. Sich darauf einlassen zu müssen, dass es bei Dir/Euch anders sein könnte, ist sehr schwierig.



 
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